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Toleranz - Mitmenschlichkeit


Toleranz - Mitmenschlichkeit

Duldsamkeit gegenüber Glaubensüberzeugungen anderer

Die Herkunft des Wortes Toleranz: Aus dem Lateinischen "tolerare" besagt es so viel wie erdulden, ertragen, mit Gelassenheit hinnehmen.

Gott hat in Jesus Christus eindeutig gesprochen: Das Christusereignis wird immer nur zum Teil begriffen. Christus kann nie eingeholt werden.

So ereignet sich das Verstehen der Botschaft Jesu: Im verstehenden und weiterführenden Dialog. Auch das Evangelium ist Dialog-Wahrheit.

Gerade im Gespräch mit Andersdenkenden: Und mit Nichtchristen erschließt sich die Wahrheit Jesu. Dieses Bewusstsein erfordert vom Christen entschieden Toleranz. Jeder Mensch hat auf seine je eigene Weise einen unersetzlichen Beitrag zum seinsmäßigen Gespräch in der menschlichen Geschichte zu leisten.

Christen müssen die Toleranz Jesu bezeugen: "Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns" (Mk 9,40) sagte ER zu SEINEN Jüngern und nahm alle unsere Sünden mit ans Kreuz.

Toleranz heißt:

  1. Den andern in seinem Anderssein mitzutragen. -
  2. Den Bruder als erlösendes Kreuz anzunehmen. -
  3. "Einer trage des andern Last; so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen." (Gal 6,2)

 

Wo unter Christen Toleranz fehlt: Dort ist das Gesetz Christi nicht verstanden.

Auffallend ist die Toleranz des Apostels Paulus: Selbst seinen Gegnern gegenüber: "Wenn ihr in einem Punkt anders denkt als ich, Gott wird euch das Richtige schon offenbaren." (Phil 3,15)

Freilich bedeutet Toleranz nicht: Das Aufgeben der eigenen Überzeugung oder Abstriche davon. Nichts am Evangelium wird durch sie verkürzt oder abgestrichen. Toleranz fordert zum Dialog heraus. Sie ist eine Grundweise der Mitmenschlichkeit.

Wir Christen sind aufgefordert:

  1. In unserer Gesellschaft Toleranz durchzusetzen. -
  2. Ideologien abzubauen. -
  3. Neue zu verhindern. -
  4. Und Gewalt abzulehnen.

 

Toleranz bedeutet: Jeden Mitmenschen als möglichen Geschäftspartner und als gottgewolltes Du anerkennen.